Der Begleitband „Martin Volk – Ein Hadamarer Künstler des Barock“ mit Werken des bemerkenswerten Künstlers der „Hadamarer Schule“ ist erschienen. Dieser hält die Ausstellungsstücke der letztjährigen Sonderausstellung im Diözesanmuseum Limburg fest. Im Rahmen des 700-jährigen Stadtjubiläums der Stadt Hadamar im Jahr 2024 widmete das Museum dem bedeutenden Künstler vom 10.09.-17.11.2024 eine kleine monographische Ausstellung. Neben einzelnen Figuren wurden in diesem Rahmen auch deckenhohe Fotografien der Altäre in der Region gezeigt. Die federführende Leitung hatte der im Oktober 2024 unerwartet verstorbene Prof. Dr. Matthias Theodor Kloft (Direktor des Diözesanmuseum) inne.
Mit seinen expressiven Heiligenfiguren in Stein und Holz zählt Volk zu den bedeutendsten Vertretern der sogenannten „Hadamarer Schule“. Diese umfasst die künstlerischen Werkstätten des 17. Jahrhunderts in der Fürstenstadt. Das besondere Merkmal an Volks spätgotischen Elementen ist, dass diese ungewöhnlich lebendig wirken so als wären sie tatsächlich in Bewegung. Die Werke der herausragenden Sakralkunst finden sich nach wie vor in den Altarausstattungen nicht nur vieler regionaler Kirchen, Klöster und Dome, sondern auch bis nach Fulda, Mainz oder Trier. In Hadamar sind der Hochaltar und die Kanzel der Liebfrauenkirche, die Seitenaltäre in der Kirche St. Peter (Niederzeuzheim) oder auch der Heilige Nepomuk auf der gleichnamigen Steinernen Brücke zu nennen.
Der bereits angekündigte Begleitkatalog zur genannten Ausstellung ist nun fertiggestellt. Dieser greift nicht nur die Ausstellungsinhalte in liebevollen Bildaufnahmen auf, sondern ehrt postum auch den Ideengeber und Mitgestalter Prof. Dr. Kloft, der viel Herzblut in diese Ausstellung und sein Interessensthema „Hadamarer Barock“ gesteckt hatte und doch das Ausstellungsende nicht mehr miterleben konnte.
Der Band kann im Stadtmarketing-Büro der Stadt Hadamar, Untermarkt 1 in 65589 Hadamar, für 9 Euro erworben werden.