Am 06. November 2024 wurde im Gebäude der KiTa „Theodor-Fliedner“ in Niederhadamar ein erheblicher Wasserschaden festgestellt. Um weitere Schäden am Gebäude abzuwenden und den Kita-Betrieb nicht zum Erliegen zu bringen, waren seitens der Stadt schnelle und zielgerichtete Maßnahmen erforderlich. Für die genaue Schadensermittlung, die notwendige Sanierung und die Trocknung des Gebäudes ist eine etwa vier bis fünf monatige Schließung der Einrichtungen unausweichlich. Somit war schnell klar, dass die aktuell rund 60 Kinder, aufgeteilt in drei Gruppen, übergangsweise in einer oder mehreren anderen Einrichtung untergebracht werden müssen.
In enger Abstimmung mit der Bauamtsleitung und dem zuständigen Mitarbeiter für das Kinderbetreuungswesen der Stadtverwaltung hat Bürgermeister Michael Ruoff die Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Niederhadamar als Übergangslösung vorgeschlagen. Diese Option wurde in gemeinsamer Zusammenarbeit mit der Schulleitung, der Fachaufsicht für das KiTa- und Betreuungswesen, dem Immobilienmanagement des Landkreises Limburg-Weilburg, dem Träger der KiTa sowie der KiTa-Leitung umfassend geprüft, ausgearbeitet und umgesetzt.
Die Fürst-Johann-Ludwig-Schule brachte für die Entscheidung die besten Voraussetzungen mit, da sie sich in unmittelbarer Nähe zur bisherigen KiTa-Einrichtung befindet. Dadurch können die Kinder weiterhin in Niederhadamar betreut werden, was ein entscheidender Vorteil für die Familien ist. Die Gruppen bleiben zusammen, sodass zum Wohle der Kinder eine Trennung in andere Einrichtungen vermieden werden konnte. Die Eltern wurden im Vorfeld im Rahmen eines Elternabends umfassend informiert.
Nach einer kurzen Schließzeit von zwei Tagen für die Vorbereitung und den Umzug wurde die Betreuung am Freitag, dem 29. November 2024, in den Räumlichkeiten der Schule fortgesetzt. Alle Beteiligten ließen es sich an diesem Tag nicht nehmen, die Kinder in den neuen Räumlichkeiten willkommen zu heißen. Die Erleichterung und die Freude, eine gute und zufriedenstellende Übergangslösung für Kinder und Eltern gefunden zu haben, war allen sichtlich anzusehen.
Bürgermeister Michael Ruoff bedankt sich ausdrücklich bei allen Mitwirkenden, insbesondere bei den Vertreterinnen und Vertretern der Schule und des Landkreises Limburg-Weilburg, für die schnelle und unbürokratische Zusammenarbeit: „Dank des großen Engagements aller Beteiligten konnten wir eine Lösung finden, die das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt stellt. Die Betreuung konnte in kürzester Zeit sichergestellt werden, und wir danken den Eltern für ihr Verständnis und ihre Unterstützung in dieser Ausnahmesituation.