Die Amts- und Mandatsträger trafen sich mit Vertretern der Firma Gravelius, der DLRG und der Stadtverwaltung zum 2. jährlichen Stadtbegang im heimischen Freibad in der Hexenschlucht.
Bis zum Saisonstart 2025 soll eine neue Absorberanlage, für die Beckenwassererwärmung, mit Solarkollektoren auf dem Dach der Umkleidekabinen und der Hausmeisterwohnung installiert werden. Vorab wird das sanierungsbedürftige Dach über den Umkleidekabinen erneuert. Bürgermeister Michael Ruoff berichtet:,,Wir haben den Förderbescheid der WI Bank über 85.000 € zur Erneuerung der Anlage unterdessen erhalten.“ Im Pumpraum werden Schaltschrank und Technik erneuert, sodass zukünftig unabhängig voneinander Störungen des Haupt- und Kinderbecken behoben werden und die Pumpen wieder effektiver arbeiten können. Jeden Morgen sorgt die Anlage für einen hohen Reinigungsaufwand in den Becken. Da über den Tag diese aufwendigen Reinigungen nicht durchgeführt werden, kommt es regelmäßig zu Ablagerungen in den Becken, welche wiederum für Undichtigkeiten und damit auch Wasserverlust sorgen.
An drei Stellen fanden sich abgesteckt die Positionen für drei neu zu pflanzenden Bäume, welche nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung im Bad gepflanzt werden sollen. Ein Baum soll bereits jetzt als Austausch für einen voraussichtlich Abgängigen dienen. Die Setzung soll noch im Herbst/Winter 2024 erfolgen.
Der Stadtkämmerer Björn Alvermann berichtete zu den Kosten des Bades im Verhältnis zu den Besuchen aus dem Jahre 2023, da die Saison 2024 zum Begang noch nicht abgeschlossen war. In 2023 habe man rund 18.500 Besuche gehabt. Die daraus entstandenen Einnahmen von 51.000 € standen Ausgaben von 225.000 € gegenüber. Nun habe man in 2023 keine größeren Investitionsausgaben gehabt und in der Berechnung seien Kosten der Verwaltung und des Bauhofs nicht inkludiert, aber schon jetzt zeichnet sich für die Folgejahre ein Zuschussbedarf von mehr als 10 € pro Besucher ab. Wie stark wetterabhängig die Einnahmen eines Freibades sind, zeichnet sich vor allem an den Besucherzahlen, in Höhe von 2.900 Personen im Juni 2024, im Verhältnis zum Juni 2023, mit mehr als 9.000 Besuchen, ab.
Ordnungsamtsleiter Peter Wilhelmy und Bademeister Oliver Gayk berichtete zur diesjährigen Sicherheit und Ordnung im Bad. Im vergangenen Jahr musste man temporär Sicherheitspersonal einsetzen, was die Situation bis zum Ende der Saison schon deutlich verbesserte. In dieser Saison war dies nicht notwendig. Das Ordnungsamt schaute jeden Tag, sowohl am Parkplatz, als auch im Bad und beim Bademeister einmal vorbei. Was die Kollegen von den Gästen zu hören bekamen und auch Bademeister Oliver Gayk berichtete. Sowohl vormittags, als auch nachmittags lief es im Bad toll, es musste selten überhaupt etwas gesagt werden und es wurde sich vorbildlich an die Baderegeln gehalten. „Ein toller Ausblick für die Saison 2025 ist das“, freut sich Bürgermeister Ruoff, der schon heute findet, dass das Bad mit seiner Waldrandlage und der Südausrichtung eines der schönsten Bäder der Region ist. Zudem wird seit 1990 ohne fossile Brennstoffe, also rein mit Sonnenenergie, geheizt.
„Das wir die Lage im Griff haben, die Attraktivität steigern wollen, sich alle in unserem Bad wohlfühlen und das auch weitertragen, dass ist uns sehr wichtig“, so Bürgermeister Ruoff. Anregungen sind daher jederzeit an die Stadtverwaltung willkommen. So schrieben die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung schon fleißig, auch kleinste Verbesserungsvorschläge aus der Gruppe, mit. Erste Maßnahmen wurden mit einem Wegweiser am Eingang des Bades bereits ergriffen, damit auch 2025 im Bad viele tolle Stunden verlebt werden können.