Mit großer Freude fand gestern im Sozialzentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Hadamar die feierliche Übergabe des „Kalenders der Vielfalt Hadamar 2025“ statt. Zu diesem Anlass versammelten sich zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts, Vertreter der AWO Hadamar sowie die kreativen Mitgestalter des Kalenders.
Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“ wurde mit viel Engagement und Begeisterung ein Kalender gestaltet, der die Vielfalt und Schönheit der Stadt Hadamar aus unterschiedlichen Perspektiven zeigt.
Die Initiatorinnen Frau Wirbel und Frau Türk überreichten das fertige Werk persönlich an Frau Kauder von der AWO-Ortsgruppe Hadamar. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich stolz, dass von ihnen selbst geschaffene Produkt in den Händen zu halten.
„Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis dieses Projekts und freuen uns, den Kalender nun überreichen zu können.”
Ein Kalender als Spiegel der Vielfalt
Dieser von Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern der Stadt gestaltete Kalender ist ein wahres Kunstwerk, das Hadamar aus verschiedenen Blickwinkeln zeigt. Die AWO war der Auftraggeber des Projekts, das in den vergangenen Monaten eine Vielzahl von Künstlerinnen und Künstlern aus der Stadt zusammenbrachte.
Die zwölf Zeichnungen, angefertigt von Bürgerinnen und Bürgern verschiedener Altersgruppen und Herkunft, spiegeln die Vielfalt und Schönheit der Stadt wider. Die Künstlerinnen und Künstler, sowohl Altbürger als auch Neubürger, wählten ihre Motive selbst aus. Dabei reichten die Darstellungen von bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss, der Stadtkirche und dem Rathaus bis hin zu Orten, die für die Bewohner persönlich bedeutsam und besonders schön sind.
„Mit diesem Kalender haben wir nicht nur ein Produkt geschaffen, das unsere Stadt auf besondere Weise widerspiegelt. Der Kalender brachte über mehrere Monate hinweg Menschen zusammen – sowohl Altbürger als auch Neubürger, die in den letzten Jahren Teil unserer Stadtgemeinschaft geworden sind“, betonten Frau Wirbel und Frau Türk.
Künstler und ihre Geschichten
Besonderen Wert legten die Initiatoren darauf, dass die Künstlerinnen und Künstler nicht anonym bleiben. Sie hatten die Möglichkeit, in kurzen Interviews ihre Vorstellungen und
Wünsche für ein gemeinsames Leben in Hadamar darzustellen. Diese Texte wurden auf der Rückseite der jeweiligen Zeichnungen abgedruckt.
In den Gesprächen und bei den gemeinsamen Treffen wurde immer wieder deutlich: Heimat ist dort, wo man sich wohlfühlt. Alle Beteiligten äußerten den Wunsch, sich auch in Zukunft weiterhin zu treffen. So wurde nicht nur eine Sammlung künstlerischer Arbeiten geschaffen, sondern auch ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt in der Stadt gesetzt.
Blick in die Vergangenheit
Ein besonderes Highlight des Projekts war ein gut besuchter Diavortrag von Herrn Gräf. Mit großem Aufwand hatte er eine beeindruckende Sammlung von Dias zusammengetragen, die einen Einblick in das Hadamar vergangener Tage gewährten. Die Begeisterung war so groß, dass alle Beteiligten sich einig waren: Eine Wiederholung des Vortrags ist ein Muss.
Ausstellung der Werke geplant
Da nicht alle gemalten Bilder im Kalender berücksichtigt werden konnten, ist zu Beginn des neuen Jahres eine Ausstellung geplant. Diese soll sämtliche künstlerischen Werke würdigen und den Bürgerinnen und Bürgern einen weiteren Blick auf die Vielfalt und Kreativität der Stadt ermöglichen.
Ein Symbol für Gemeinschaft
Frau Wirbel und Frau Türk betonten abschließend, dass das Projekt, das sowohl in den Räumen der AWO als auch des Kinderschutzbundes Limburg-Weilburg stattfand, allen Beteiligten großen Spaß gemacht hat. Der Kalender, der ab sofort erhältlich ist, spiegelt nicht nur die Schönheit der Stadt wider, sondern auch die Werte, die Hadamar als weltoffene und gemeinschaftliche Stadt prägen.
Der „Kalender der Vielfalt Hadamar 2025“ ist somit nicht nur ein beeindruckendes künstlerisches Werk, sondern auch ein Symbol für den Zusammenhalt und die gelebte Vielfalt in der Stadt.
Erhältlich ist der Kalender zum Preis von 5 Euro bei der AWO in Hadamar, im Anziehpunkt der Caritas in Hadamar und beim Deutschen Kinderschutzbund in der Krämergasse 9 zu den Öffnungszeiten.
Ein Bericht von Philip Wirbel.