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PM 32/21: Artenschutzhaus in Oberweyerer Gewerbegebiet eingeweiht

Ökologisch wichtiges Projekt erhält große Unterstützung von verschiedenen Seiten

V.l.n.r.: Bürgermeister Michael Ruoff, Werner Weber (ehem. Ortsbeirat Oberweyer), Anna Pietsch (1. NABU-Vorsitzende), Uwe Steinebach (SYNA Kommunalbetreuung) und Karl-Peter Brühl (2. NABU-Vorsitzender). Foto: Stadt Hadamar

Pressemitteilung 32/2021 vom 17.05.2021

HADAMAR-OBERWEYER. Die Initiative zum Projekt ging vom Ortsbeirat Oberweyer aus, der seinerzeit noch von Herrn Werner Weber vertreten wurde. In Zusammenarbeit mit dem NABU hat die Stadt Hadamar im Oberweyerer Gewerbegebiet „Auf den Sechsmorgen“ zwischen den Hausnummern 15 und 17 im vergangenen November ein großes Artenschutzhaus der Wettenberger Firma AGROFOR installieren lassen. In den kommenden Tagen wird noch ein solarbetriebenes Abspielgerät mit Lockrufen für Mehlschwalben und Mauersegler installiert. Dann wird das Haus rundum für die inzwischen zurückgekehrten Vogelarten einzugsbereit sein.

Einer ganzen Vielzahl bedrohter heimischer Arten soll auf diese Weise geholfen werden, ihre rückläufigen Populationen zu stabilisieren. So stellt das über 8 Meter hohe Haus der Tierwelt neben Brutkammern für Mauersegler, Sperlinge, Stare und Nischenbrüter wie z.B. Hausrotschwänze auch Mehlschwalbennester und Fledermausquartiere zur Verfügung.

Der Standort wurde dabei ganz bewusst gewählt, da in unmittelbarer Nachbarschaft bereits Mehlschwalben vorhanden und die landschaftlichen Gegebenheiten des Grundstückes vielversprechend sind. "Aufgrund des hohen Versieglungsgrads und der wenigen Gehölze bietet das Gewerbegebiet derzeit nur wenig Lebensraum für Wildtiere. Durch das Artenschutzhaus erfährt es nun eine ökologische Aufwertung für gefährdete Gebäudebrüter und Fledermäuse, worüber wir uns sehr freuen", erklärt NABU-Vorsitzende Anna Pietsch.

Finanziert wurde die rund 10.000€ teure Maßnahme sowohl mit städtischen Haushaltsmitteln als auch einer Förderung des Regierungspräsidiums Gießen (5.100€) und einem Sponsoring der Syna GmbH aus Runkel (500€). „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses wichtige ökologische Projekt unterstützen können und damit einen Beitrag zu Natur- und Artenschutz leisten“, erklärt Uwe Steinebach, Kommunalmanager der Syna GmbH.

 „Ich möchte mich ganz herzlich bei allen beteiligten Seiten für ihre vielfältige Unterstützung dieser bedeutungsvollen Initiative bedanken! Wir hoffen, dass das Haus schon bald gut angenommen und vielen Arten ein Zuhause bieten wird“, so Bürgermeister Michael Ruoff.

Michael Ruoff, Bürgermeister

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