Am Donnerstag, den 08.12.2022 findet der nächste bundesweite Warntag statt. Der Probealarm wird um 11:00 Uhr ausgelöst. Bund, Länder und die teilnehmenden Kommunen testen in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. Das umfasst neben der bundesweit zentral gesteuerten Informationsverbreitung unter anderem über Radio, Fernsehen und Smartphones auch das kommunale Alarmsystem. „Für Hadamar ist zusätzlich die zentrale Auslösung der Warnmittel mit dem Warnton ‚Feueralarm‘ geplant, damit die Bevölkerung die deutliche Wahrnehmung der Sirenen überprüfen kann“, erklärt Bürgermeister Michael Ruoff.
Beim Feueralarm handelt es sich um einen auf- und abschwellenden Heulton, der für eine Minute zu hören ist. Gegen 11:20 Uhr erfolgt dann die Entwarnung des Probealarms mit dem Sirenensignal „Entwarnung“, einem einminütigem durchgängigen Dauerton. In diesem Jahr wird zudem erstmalig die Funktion Cell-Broadcast getestet. Der Dienst ermöglicht die Versendung von Warninformationen an Mobilfunkgeräte, ohne zuvor eine App installieren zu müssen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass Bürgerinnen und Bürger das entsprechende Software-Update auf ihrem jeweiligen Endgerät installieren. Unabhängig davon haben sich in Hessen insbesondere die beiden kostenlosen Warnapps hessenWARN und KATWARN etabliert. Die Apps bieten neben den bewährten Alarmierungen vor unerwarteten Gefahrensituationen weitere wichtige Alarmierungsfunktionen.
Ziel des Aktionstages ist es einerseits, die Bevölkerung für die Warnung im Notfall zu sensibilisieren sowie auf die verschiedenen Warnmittel und Alarmsignale aufmerksam zu machen. Andererseits werden sowohl die technischen Abläufe im Fall einer Warnung als auch die Warnmittel auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Am 10. September 2020 fand der erste bundesweite Warntag statt. An diesem Tag wurde erstmals der gesamte Warnmittelmix durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) getestet. Jedoch zeigte sich, dass hinsichtlich der Warnmedien und der damit erreichten Bevölkerungszahl noch deutliche Optimierungsbedarfe bestehen. Deshalb findet nun ein weiterer bundesweiter (freiwilliger) Warntag statt.
Weitere umfassende Informationen zum Warntag, zu den deutschen Warnsystemen und zum Verhalten im Notfall gibt es in mehreren Sprachen unter warnung-der-bevoelkerung.de