Am Vormittag des 26. Februars musste aufgrund eines Gasaustrittes beim Unternehmen Tyczka Energy GmbH in Niederzeuzheim (Im Brühl 5) der Bereich im Radius von 300 Metern um das Unternehmen vorsorglich gesperrt werden.
Von der Sperrung ist auch die Landesstraße 3278 sowie die Bahnstrecke Limburg-Westerburg betroffen. Die Anwohner der Straßen Im Brühl, Hohlstraße, Gartenstraße, Bahnhofstraße, Untere Bornwiese, Untergasse, Dreimannsgasse, Schulstraße, Krämergäßchen, Untere Heerstraße, Brückenberg, Hinter der Kirche, Westerwaldstraße sowie die Grundschule wurden im Laufe des Vormittages durch Feuerwehr und Polizei evakuiert.
Parallel wurde in der Mehrzweckhalle Niederzeuzheim ein Evakuierungslager für alle Anwohner eingerichtet. Gleich zwei Betreuungsstäbe des DRKs und des Malteser Hilfsdienstes kümmerten sich vor Ort um die Betroffenen.
Wegen der prekären Lage an der Unglücksstelle wurden zwei Sicherheitsingenieure der Firma Tyczka aus der Nähe von München eingeflogen und trafen am Nachmittag an der Unglücksstelle ein. Nach aktuellen Erkenntnissen ist das Unglück bei Wartungsarbeiten durch eine Beschädigung am Austrittsventil des 400 m³ großen Flüssiggastankes entstanden.
Leider sind alle vier aufwendig geplanten Versuche das Dichtungsventil zu schließen gescheitert. Aus Sicherheitsgründen musste durch die eintretende Dunkelheit weitere Versuche abgebrochen werden. Hintergrund sind die -40 Grad an der Unglücksstelle und die eingeschränkte Sicht durch das wie Rauchwolken austretende Gas.
Im Verlauf des Tages waren die Entwicklungen um die Einsatzstelle so dynamischen, dass Erkenntnisse sich zeitweise minütlich änderten. Was eine aussagekräftige Statusmeldung erschwerte. Umso wichtiger für alle Betroffenen, dass alle Maßnahmen der Sicherheit der 563 betroffenen Bürgerinnen und Bürger von Niederzeuzheim und der mehr als 150 Einsatzkräften vor Ort dient. Somit wurde auch erst in den Abendstunden die Entscheidung gefällt, das Evakuierungslager von Niederzeuzheim in die Mehrzweckhalle Oberzeuzheim zu verlegen. Wodurch nun auch den Einsatzkräften vor Ort eine zentrale Anlaufstelle für die Nacht zum Aufwärmen geboten werden kann, da auch diese sich 300 Meter außerhalb der Sperrzone aufhalten müssen.
Es ist weiterhin von keiner größeren Gefahr durch Explosion des Gases auszugehen, da stündlich Messungen vorgenommen und mögliche Brandquellen ausgeschaltet wurden. Die Polizei Westhessen prüft regelmäßig die gesperrten Bereiche, damit sich niemand innerhalb des Sperrradius aufhält.
Erfreulicherweise werden voraussichtlich nur 15 Personen die Übernachtungsmöglichkeit in der Mehrzweckhalle Oberzeuzheim in Anspruch nehmen und von 24 Kräften des Betreuungsstabes betreut und versorgt.
Die Grundschule in Niederzeuzheim bleibt am 27.02. vorsorglich geschlossen. Die Stadt Hadamar hat für Anwohner ein Bürgertelefon von 17 bis 22 Uhr unter der 06433 89 114 eingerichtet. Es wird weiterhin darum gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten und das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Stand: 26.02.2024, 20:30 Uhr.
In der Nacht kam es um 00:11 Uhr in einem Wohnhaus der evakuierten Straße Brückenberg aus bisher ungeklärter Ursache zu einer Verpuffung, woraufhin das Einfamilienhaus vollständig einstürzte. Im Gebäude hielt sich verbotenerweise eine Person auf, die sich glücklicherweise selbst aus den Trümmern befreien konnte, aber schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden musste. Alle Anwohner werden dringend gebeten den evakuierten Bereich nicht zu betreten. Aus diesem Grund bleibt heute auch der Kindergarten am 27.02.2024 geschlossen. In der Nacht kam es zu vorsorglichen Stromabschaltungen in weiteren Teilen Niederzeuzheims. Das Bürgertelefon ist wieder unter der 06433 89 114 besetzt.
Stand: 27.02.2024, 07:30 Uhr
In den Morgenstunden wurde durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine erneute Begehung des Geländes gemacht, um einen weiteren Versuch zu starten das Ventil zu verschließen. Leider war es aufgrund der über die Nacht fortgeschrittenen Vereisung nicht mehr möglich einen weiteren Dichtungsversuch durchzuführen. Somit sind nun alle technischen Möglichkeiten, dass Ventil zu verschließen aufgebraucht und das Gas muss weiter kontrolliert austreten bis es verbraucht ist. Aufgrund der Vereisung an der Austrittsstelle können leider keine genauen Angaben darüber gemacht werden, wann dieses aufgebraucht ist. Nach statistischen Vergleichwerten müsste das Gas aber eigentlich schon leer sein, was es aber leider noch nicht ist. Unterdessen hat die Stadt Hadamar aufgrund der Ereignisse der vorherigen Statusmeldung, der Länge und des Umfang des Einsatzes, heute nach die Einsatzleitung der Brandaufsichts der Kreisverwaltung Limburg-Weilburg übergeben. Alle Beteiligten möchten an dieser Stelle, den vor Ort tätigen Einsatzkräften, voranig auch ehrenamtlich im Einsatz, ihren ausdrücklichen Dank für die Zusammenarbeit und die tolle Arbeit danken. Ein besonderer Dank gilt aber auch all denjenigen, die den betroffenen Anwohnern der Sperrzone den vergangenen Tag und heute Nacht eine Unterkunftsmöglichkeit geboten haben. Dies ist eine beachtliche Hilfsbereitschaft und hat auch allen Einsatzkräften sehr geholfen.
Dennoch ist für alle Anwohner noch einmal ihr Verständnis geboten, denn gerade ist aufgrund der Ereignisse der vergangenen Nacht die Entscheidung darüber gefallen, den Evakuierungsradius auf 400 Meter auszuweiten. Unterdessen weiten die Einsatzkräfte vor Ort ihre Personalstärke aus, um die Bewohner der betroffenen Häuser zu evakuieren. Diese Maßnahme geschieht einzig und allein aus Sicherheit der betroffenen Anwohner, daher ist den Einsatzkräften vor Ort unbedingt Folge zu leisten.
Folgende Straßen sind nun von der Evakuierung betroffen: Untere Bornwiese, Zum Gänsacker, Am Borngraben, Untergasse, Grabenstraße, Dreimannsgasse, Krämergäßchen, Kirchstraße, Bäckergäßchen, Hohlstraße, Mühlweg, Hinter der Kirche, Brückenberg, Im Brühl, Elbhof, Taunusstraße, Heerstraße sowie der untere Teil der Kapellenstraße.
Parallel ist gerade ein Spezialgerät der Berufsfeuerwehr Frankfurt eingetroffen, welches in Frankfurt zur Entlüftung der U-Bahn-Tunnel genutzt wird und die betroffene Kanalisations Niederzeuzheim entlüften soll. Unterdessen werden weitere Vorkehrungen getroffen, wenn betroffene Anwohner wieder zurück in ihre Häuser dürfen. Ein gründliches Entlüften aller Kellerräume und der Kanalisation wird vor Rückkehr nämlich notwendig.
Die Süwag-Netztochter Syna GmbH hat als Sicherheitsmaßnahmen zum bestehenden Flüssiggasaustritt im Hadamarer Ortsteil Niederzeuzheim die Stromversorgung sowie die Straßenbeleuchtung in Rücksprache mit der Einsatzleitung der Feuerwehr in einem Schutzradius von rund 300 m abgestellt. Von der kontrollierten Stromabschaltung sind etwa 90 Häuser betroffen. Darüber hinaus hat der Netzbetreiber vorsorglich den Gasdruck des örtlichen Erdgasnetzes heruntergeregelt. Die Maßnahmen sowie sämtliche Arbeiten der Syna-Monteure finden in enger Abstimmung mit den zuständigen Einsatzleitung der Feuerwehr vor Ort statt. Aktuell ist noch nicht absehbar, wann die Stromversorgung im betroffenen Gebiet wieder hergestellt werden kann.
Halten Sie weiterhin Fenster und Türen geschlossen und leisten unbedingt den Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort Folge. Wir danke Ihnen für Ihr Verständnis und informieren sobald es Neuigkeiten gibt.
Stand: 27.02.2024, 10:45 Uhr
Die Räumung des erweiterten 400 Meter Evakuierungsradius ist abgeschlossen. Evakuiert sind nun insgesamt 740 Personen, wovon 27 in der Mehrzweckhalle Oberzeuzheim untergebracht und versorgt werden. Ein großer Dank gilt erneut in die Bevölkerung, die den betroffenen Anwohnern eine Möglichkeit der Unterkunft bieten. Zurückgelassene Tiere konnten in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr versorgt werden.
Das Gas strömt weiterhin aus und es ist leider immer noch nicht möglich, Aussagen darüber zu treffen, wann es aufgebraucht sein wird. Über die Nacht werden weiter kontrollierte Messungen vorgenommen.
Nach Mitteilung des Kindergartenträgers und der Schulleitung bleiben Kita und Grundschule auch morgen am 28.02.2024 geschlossen.
Das Bürgertelefon unter der 06433 89 114 ist heute noch bis 19 Uhr besetzt und Morgen wieder ab 8 Uhr.
Mit zunehmender Länge des Einsatzes steigt auch das Unverständnis in der Bevölkerung. Bitte zeigen Sie sich weiterhin kooperativ und verständnisvoll gegenüber den Einsatzkräften und der Polizei vor Ort. Die Maßnahmen erfolgen zu Ihrer und der Sicherheit der Einsatzkräfte.
Stand: 27.02.2024, 17:30 Uhr
Über die Nacht gab es keine besonderen Vorkommnisse. Bei Prüfungen der Unfallstelle wurde durch die Einsatzkräfte in den Morgenstunden festgestellt, dass der Domschacht an der Austrittsstelle komplett vereist ist und kein Gas mehr unter Druck ausströmt. Es werden gerade neue technische Versuche gestartet mit funkenfreiem Einsatzwerkzeug Sicht auf die Armaturen zu bekommen, um das Ventil zu verschließen. Dies bedeutet nicht, dass kein Gas mehr im Tank sein könnte. Somit wird ausdrücklich betont, dass die Gefahr weiterhin besteht und die Sperrzone nicht zu betreten ist, da weiterhin Gas in explosiven Mengen gemessen wird.
Nun werden alle Maßnahmen vorbereitet, um zeitnah mit der, in dieser Reihenfolge stattfindenden, Entlüftungsphase der Kanäle, tiefergelegenen Mulden und Keller- bzw. Erdgeschossräumen der Häuser im Sperrgebiet zu beginnen. Die Brandaufsicht des Landkreises hat bereits Kontakt mit vier umliegenden Landkreisen aufgenommen, sodass genügend Einsatzkräfte in Schutzausrüstung bei den Messungen zur Freigabe der Häuser schnellstmöglich tätig werden können.
Dieses Vorhaben und die Vorbereitungen auf dieses ist sehr aufwendig und Bedarf der Mithilfe und absoluten Kooperation aller Betroffenen. Die Einsatzkräfte benötigen nämlich die Schlüssel der Häuser, um sich mit Messgeräten Zutritt zu allen Häusern im Sperrgebiet zu verschaffen. Dies betrifft Keller- und/oder Erdgeschossräume und tiefergelegte Bereiche des Grundstücks. Hierzu hat die Stadtverwaltung Hadamar die Rufnummern des Bürgertelefons ausgeweitet, um nach Straßenzügen direkt und effektiv vorzugehen. DIE TELEFON-NUMMERN SIND AB 14 UHR BIS 22 UHR BESETZT!
Betroffene Anwohner des Sperrgebietes melden sich daher bitte unter Nennung eines Ansprechpartners, der sich im Haus auskennt, einer stets erreichbaren Telefonnummer und der betroffenen Hausanschrift wie folgt an:
Sie wohnen im evakuierten Bereich der Unteren Bornwiese oder Zum Gänsacker?
Dann melden Sie sich bei 06433 89 116.
Sie wohnen im evakuierten Bereich Am Borngraben oder Untergasse?
Dann melden Sie sich bei 06433 89 125.
Sie wohnen im evakuierten Bereich in der Grabengasse, Dreimannsgasse, Gartenstraße, Schulstraße oder Krämergäßchen?
Dann melden Sie sich bei 06433 89 152.
Sie wohnen im evakuierten Bereich in der Kirchgasse, Bäckergäßchen oder Hohlstraße?
Dann melden Sie sich bei 06433 89 153.
Sie wohnen im evakuierten Bereich im Mühlweg, Hinter der Kirche, Brückenberg, Im Brühl, Westerwaldstraße oder Elbhof?
Dann melden Sie sich bei 06433 89 120.
Sie wohnen im evakuierten Bereich in der Taunusstraße, Bahnhofstraße, Heerstraße, Untere Heerstraße oder Kapellenstraße?
Dann melden Sie sich bei 06433 89 134
Bitte teilen Sie auch mit, wenn es bei der Türöffnung etwas besonderes zu beachten gibt, wie z. B. eine Alarmanlage und bringen ein Ausweisdokument mit. Um Erfassungsfehler zu vermeiden, werden auch all diejenigen gebeten, die ihre Telefonnummer bereits den Einsatzkräften oder dem Bürgertelefon mitgeteilt haben, sich erneut zu melden.
Eine Begleitung bei den Begehungen ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich und daher nur den Einsatzkräften in Schutzausrüstung gestatten. Es wird daher noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen sich kooperativ gegenüber den Einsatzkräften und den Mitarbeitenden am Bürgertelefon zu zeigen, ansonsten dürfen sich diese aufgrund der Gefahrensituation, auch ohne Einverständnis des Eigentümers, Zutritt zum Haus verschaffen. Bitte bedenken Sie, dass die Freigabe eines Hauses in einer Straße nicht direkt bedeutet, dass die Anwohner in ihr Haus zurückkehren können. Es handelt sich um eine gemeinschaftliche Aktion, die die Kooperation aller erfordert, damit alle Beteiligten schnellstmöglich in Ihre Häuser zurückkehren können.
Damit die Einsatzkräfte mit der Begehung der Häuser beginnen können, wird im Laufe des Tages eine zentrale Sammelstelle in Niederzeuzheim eingerichtet, wo Sie Ihre Hausschlüssel abgeben. Über diese Seite, die Kanäle der Kreisverwaltung Limburg-Weilburg und den Instagram-Kanal der Stadt Hadamar erfahren Sie wann und wo Sie Ihre Hausschlüssel an der Sammelstelle abgeben können.
Da zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht absehbar ist, wann die Entlüftungsphase abgeschlossen und eine Freigabe des Sperrgebiets erfolgen kann, bitten wir Sie schon jetzt sich auf eine weitere anderweitige Unterbringung über die kommende Nacht einzustellen. Das Evakuierungslager in Oberzeuzheim steht für Sie weiterhin mit Schlaf- und Verpflegungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Der morgige Abfurtermin der Braunen Tonne wurde für komplett Niederzeuzheim abgemeldet. Beim Abfuhrtermin in zwei Wochen können Sie Beistellungen in haushaltsüblichen Mengen machen.
Bitte geben Sie die aktuellen Informationen an betroffene Mitbürger und Mitbürgerinnen weiter.
Unsere Einsatzkräfte sind nunmehr bereits seit 2 Tagen, Tag und Nacht kontinuierlich und hauptsächlich ehrenamtlichen im Einsatz. Bitte zeigen Sie sich daher weiterhin verständnisvoll und kooperativ, damit alle Anwohnerinnen und Anwohner schnellstmöglich wieder in ihre Häuser zurückkehren können.
Stand: 28.02.2024, 12:00 Uhr
Die Annahmestelle zur Schlüsselabgabe wurde im Sportheim Niederzeuzheim eingerichtet und ist ab sofort geöffnet. Bitte bringen Sie einen Ausweis mit und teilen uns sofern noch nicht telefonisch über das Bürgertelefon geschehen, weitere wichtige Angaben, wie Erreichbarkeitsnummer oder zu Beachtendes bei der Türöffnung (z.B. Alarmanlage) mit.
Die Begehungen der Häuser, um die Messungen und Durchlüftungen durchzuführen sind aktuell aber leider noch nicht möglich. Das Austrittsventil am Tank konnte aber unterdessen verschlossen werden, aktuell wird aber der Tank auf mögliche weitere undichte Stellen noch geprüft, bevor mit den Messungen und Durchlüftungen im Sperrgebiet gestartet werden kann. Bitte beachten Sie, dass erst die zentrale Kanalisation geprüft wird und danach erst mit den Messungen in den Häusern der evakuierten Bereiche begonnen werden kann. Bitte stellen Sie sich daher, wie bereits mitgeteilt auf eine weitere Nacht ein, wo Sie noch nicht in Ihre Häuser zurückkehren können.
Hier finden Sie auch die Rechtsgrundlage, die es den Einsatzkräften erlaubt Häusern bei Vorliegen einer konkreten Gefahr zu betreten. § 38 HSOG Betreten und Durchsuchung von Wohnungen
Stand: 28.02.2024, 14:15 Uhr
Die kräftezehrenden und personalintensiven Arbeiten der Einsatzkräfte zum Enteisen der Armaturen am Gastank laufen weiter, müssen aber über die Nacht aufgrund der Sicherheit eingestellt werden. Diese Arbeiten geschehen, wie in der Vormeldung bereits beschrieben zur Prüfung des Gastanks auf mögliche weitere undichte Stellen. Vorher kann trotz der bereits verschlossenen Austrittsstelle keine Entwarnung für austretendes Gas gegeben werden. An der Gefahrenstelle, im Kanal und auch im freien Gelände werden weiterhin hochexplosive Gaskonzentrationen gemessen. Besonders die Messungen im Kanal sind so hochkonzentriert, wie sie vorher niemand erwartet hat und verzögern somit das Einsatzvorankommen, da zwischen jeder Messung bestimmte Pausenabstände für Nachmessungen liegen müssen.
Eine weitere Gefahrenstelle kam im Verlauf des Tages dazu, da unter dem eingestürzten Einfamilienhaus in der Straße „Brückenberg“ eine defekte Erdgasleitung mit ausströmendem Gas festgestellt wurde. Die Freilegung und anschließende Verschließung der Gefahrenstelle hat in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof und dem Energieversorger noch vor der Dunkelheit begonnen.
Die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung am Bürgertelefon sowie vor Ort im Sportheim Niederzeuzheim, sammeln weiterhin Kontaktdaten und Schlüssel der betroffenen Anwohner der Sperrzone. Die bereits abgegebenen Schlüssel werden über Nacht sicher in einem Tresor der Polizei Limburg verwahrt.
Die Schlüsselannahmestelle im Sportheim Niederzeuzheim ist heute noch bis 20 Uhr geöffnet und wieder ab Morgen, dem 29.02.2024 um 6 Uhr besetzt. Das Bürgertelefon ist unter allen genannten Rufnummern heute noch bis 22 Uhr besetzt. Ab morgen ist das Bürgertelefon ab 8 Uhr unter der Rufnummer 06433 89 152 wieder erreichbar. Heute Abend werden noch alle bis 20 Uhr eingegangenen Daten und Schlüssel, für die 12 Begehungstrupps aufbereitet, damit ab morgen 8 Uhr mit den ersten Hausmessungen begonnen werden kann. Vorausgesetzt es werden in der Nacht keine weiteren Vorkommnisse, die den weiteren Verlauf verzögern, festgestellt. Die morgen abgegebenen Schlüssel, werden den Begehungstrupps dann stetig nachgemeldet.
Leider ist es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich eine Aussage darüber zu treffen, wie lange die Begehungen und Entlüftungen dauern werden. Es kann immer zu unerwarteten Rückschlägen, wie heute und gestern zeigen, kommen. Auch kann noch nichts darüber gesagt werden, wie und wann die Anwohner bei Freigabe einzelner Bereiche oder erst bei einer kompletten Aufhebung des Sperrgebietes wieder in ihre Häuser zurückkehren können. Bitte checken Sie daher regelmäßig die Medien der Stadt Hadamar und bleiben im Austausch mit weiteren betroffenen Bürgern, um immer die aktuellsten Statusmeldungen zu erfahren.
Die Stadtverwaltung Hadamar und die Einsatzkräfte vor Ort danke bereits jetzt für das kooperative Miteinander, um den Einsatzkräften eine geordnete und schnelle Begehung der Häuser zu ermöglichen.
Die Grundschule und der Kindergarten bleiben auch am morgigen 29.02.2024 geschlossen.
Stand: 28.02.2024, 19:00 Uhr