Syna und Deutsche Telekom versorgen Hadamar mit schnellem Internet

Startschuss für Glasfaser-Ausbau erfolgt virtuell

Foto: Virtuelle Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen SYNA, Telekom und der Stadt Hadamar (SYNA)

Im Rahmen einer Online-Konferenz feierten Vertreter der deutschen Telekom, der Syna GmbH und der Stadt Hadamar in der vergangenen Woche eine erfreuliche Übereinkunft. Gemeinsam strebt man in den kommenden Jahren eine umfassende Versorgung aller Stadtteile mit schnellen Glasfaser-Internetanschlüssen der Haushalte (so genannte FTTH-Anschlüsse; „fiber to the home“) an. Das Arbeiten im Homeoffice, das Streamen von Audio- und Videoinhalten oder Online-Gaming wird dann für die Bevölkerung im Hadamarer Land über leistungsstarke Datenverbindungen mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich sein.

Bereits im kommenden Januar sollen die Verlegungsarbeiten in Niederhadamar, Hadamar (inkl. Faulbach) und Teilen Niederzeuzheims beginnen, die aus technischen Gründen zunächst entlang des Elbbachtals verlaufen. Danach sollen die äußeren Stadtteile versorgt werden.  Bis zum Jahr 2024, wenn die Stadt die Verleihung der Stadtrechte vor 700 Jahren feiert, soll die Gesamtmaßnahme abgeschlossen sein.

Die Syna, eine Netztochter der Süwag-AG mit Standort im benachbarten Runkel, übernimmt Investition, Planung und Bau sowie den passiven Betrieb der Glasfasernetze. Auf diesem Wege kann das Unternehmen einen synergetischen Ausbau von Glasfaser-Netzen und Stromtrassen inkl. des Gebäudeanschlusses und der Inhouse-Installation realisieren. „Ich freue mich, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit der Telekom und der Stadt Hadamar angehen. Wir erreichen damit gleich zwei Ziele. Unser Strom- und Straßenbeleuchtungsgeschäft machen wir fit für die Zukunft. Gleichzeitig steigern wir die Lebensqualität in Hadamar“, erklärt Dolezych, kaufmännischer Geschäftsführer der Syna.

Die Telekom wiederum mietet die Netze an, entwickelt Produkte für Endkunden und vermarktet diese. „Menschen in Hadamar können dank der Zusammenarbeit zukünftig die Produkte und Services der Telekom und deren Wholesalepartner nutzen. Bereitgestellt auf einer FTTH-Infrastruktur (Fiber to the Home – Glasfaser bis in die Häuser) unseres Kooperationspartners. Der Netzausbau in Deutschland gelingt am besten mit vereinten Kräften, wie die Kooperation zeigt“, ergänzt der Leiter Plattformkooperationen der Telekom, Lars Brackschulze.

Bemerkenswert ist dabei, dass die Telekom, anders als einige andere Anbieter, keine Mindestvermarktungsquote unter den rund 4.000 potenziellen Kunden und Nutzer einfordert. Auch die Zahlung einer so genannten „Grabenbeihilfe“ oder andere Zuschüsse fallen für die Stadt nicht an. „Mit dem Glasfaserausbau eröffnen wir unseren Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu schnellem Internet und Streaming im eigenen Heim – ein wichtiger Schritt für die weitere Digitalisierung unserer Stadt. Denn auf diese Weise machen wir Hadamar zu einem attraktiven Standort sowohl für unsere Bevölkerung, als auch für unsere Gewerbepartner“, betont Bürgermeister Ruoff.