Geotope in Hadamar

Steinkammergrab Niederzeuzheim

Das Steinkammergrab von Niederzeuzheim, einem Stadtteil von Hadamar zwischen Westerwald und Lahntal, ist ein Megalithgrab aus der späten Jungsteinzeit. In dieser Zeit zwischen 3.000 und 2.800 v. Chr. lebten hier Menschen der sogenannten Wartbergkultur. Diese Megalithkultur ist eine europäische Kulturerscheinung, die sich durch kollektive Totenbeisetzungen in großen, gemeinschaftlich errichteten Steinkammergräbern auszeichnet. Die teilweise eingetiefte Anlage, die auch als Steinkistengrab bezeichnet wird, bestand ursprünglich aus mehreren plattenartigen Decksteinen, die von anderen Steinen getragen wurden und somit die Kammer oder Kiste bildeten.


Heidenhäuschen

Das Heidenhäuschen – ein Bergrücken und zugleich ein Naturschutzgebiet – liegt nördlich von Limburg bei Hadamar-Oberzeuzheim. Der Name leitet sich vermutlich von der ehemaligen Gerichtsstätte ab. Das Gebiet um das Heidenhäuschen (398 m ü. NN) mit Resten einer keltischen Ringwallanlage und umliegenden Basaltblöcken ist von prähistorischer Bedeutung; davon zeugen archäologische Funde. Jüngste Keramikfunde im Umfeld des Heidenhäuschens bei Oberzeuzheim belegen ein dichtes keltisches Siedlungsgebiet.


Glasmuseum

Das Glasmuseum im Schloss Hadamar ist seit 2016 offiziell als sogenannter Geopunkt in den Geopark Westerwald-Lahn-Taunus aufgenommen. Geopunkte sind meist ehrenamtlich betriebene museale Einrichtungen mit regelmäßigen Öffnungszeiten und Führungs- und Beratungsangeboten. Mit der Aufnahme als Geopunkt in den Geopark Westerwald-Lahn-Taunus ist eine gegenseitige Bewerbung und Vernetzung mit anderen Besuchereinrichtungen verbunden. Der Hinweis auf einen Geopunkt erfolgt durch die Aufstellung einer Gabione (0,5 x 0,5 x 1,0 m), die mit einem für die Lokalität typischen Gestein befüllt und mit einer Informationstafel ausgestattet wird.